Leistungsfähig bleiben: Gesundheit fördern als FreiberuflerIn
Gesundheit ist unser höchstes Gut. FreiberuflerInnen und Selbstständige sind anderen Gesundheitsrisiken ausgesetzt als Angestellte. So führen Zeitdruck, eine hohe Arbeitsbelastung, lange Arbeitszeiten und Planungsunsicherheiten bei den Meisten zu chronischem Stress. Oft bleibt keine Zeit mehr sich zwischen Projekten und Aufträgen zu erholen oder sich ausreichend Zeit für eine gesunde Selbstfürsorge zu nehmen. Allerdings ist gerade die Gesundheit einer der Basispfeiler der Selbstständigkeit und bestimmt maßgeblich Ihren Erfolg als FreiberuflerIn, denn Krankheit, körperlich wie mental, kann schnell existenzbedrohend werden.
Im Folgenden finden Sie die besten Tipps um Ihre Gesundheit als FreiberuflerIn im Blick zu behalten und dadurch langfristig leistungsstark und erfolgreich zu bleiben.
Schlafen Sie ausreichend
Freiberufliche Arbeit kann die Gesundheit durch Schlafdauer und -qualität negativ beeinflussen. Die beruflichen Freiheiten im Zeitmanagement können zum Fehlen einer Schlafroutine führen. Unregelmäßige Schlafgewohnheiten können nicht nur ein Gesundheitsrisiko darstellen, da Schlafmangel das Immunsystem schwächt, sondern auch zu einer geringeren Produktivität und damit zu weniger Einkommen führen. Für eine optimale Arbeitsproduktivität ist es notwendig, genügend Schlaf und eine gute Schlafqualität zu erreichen. Achten Sie darauf mindestens 7-8 Stunden pro Nacht erholsam zu schlafen und entwickeln Sie eine gesunde Schlafhygiene. Das Einschlafen und Aufwachen zur gleichen Zeit an jedem Tag ist für eine gute Schlafhygiene unerlässlich. Halten Sie sich, wenn möglich, am besten an traditionellen Arbeitszeiten oder legen Sie Ihre eigenen Einschlaf- und Aufstehzeiten fest und halten Sie sich kontinuierlich an diese.
Achten Sie auf Ihren Flüssigkeitshaushalt
Sie sollten zudem mindestens 1,5-2 Liter Flüssigkeit am Tag zu sich nehmen, sowohl für Ihre Gesundheit als auch zum Sicherstellen Ihrer Leistung. Es ist hinlänglich bekannt, dass Kaffee und Energy Drinks nicht die optimale Flüssigkeitszufuhr für den menschlichen Körper darstellen. Aber es muss auch nicht immer nur Wasser sein. So können Sie von Alternativlösungen Gebrauch machen, um eine Dehydration im Sitzberuf bzw. Ihrem freiberuflichen Alltag zu vermeiden.
Zum Beispiel wäre Wasser (kohlensäurefrei) mit frisch gepresstem Grapefruitsaft und Zitronensaft eine Möglichkeit. Darüber hinaus sollten Sie den Verzehr von grünen Smoothies in Erwägung ziehen. Das Konzept dahinter ist relativ einfach: 50% Früchte, 50% Gemüse/Kräuter (“Grünzeug”) und Wasser. Damit können Sie nicht nur Ihre Flüssigkeitsreserven auffüllen, sondern Sie konsumieren darüber hinaus wertvolle Vitamine und Mineralien, die Ihre Gesundheit unterstützen. Des Weiteren stellen Kräutertees eine gesunde Alternative zu mehreren Tassen Kaffee pro Tag dar.
In diesem Webinar erfahren Sie mehr über die Grundlagen der Berufsunfähigkeitsversicherung. Dabei thematisieren wir unter anderem, wann sie berufsunfähig werden und für wen es sich lohnt, sich dafür abzusichern. Außerdem werfen wir einen Blick darauf, wie die Versicherung funktioniert. Wir schauen auch auf die verschiedenen Produkte und zeigen Ihnen, worauf Sie beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung achten sollten.
Gesundheit durch gesunde Ernährung
Ernähren Sie sich gesund und ausgewogen. Achten Sie insbesondere auf eine fettarme, dafür aber ballaststoff- und vitaminreiche Ernährung. Essen Sie täglich nicht zu viel, versuchen Sie sich aber dennoch möglichst vielseitig zu ernähren. Mit Vollkornprodukten, Obst und Gemüse sollten Sie fettreiche und süße Speisen ersetzen. Nehmen Sie mehrere kleine, gesunde Portionen über den Tag hinweg zu such. So vermeiden Sie Heißhungerattacken. Darüber hinaus sollten Sie es in Erwägung ziehen ihre Mahlzeiten wöchentlich zu planen, damit Ihnen sowohl die Beschaffung der Lebensmittel als auch die Zubereitung leichter fällt. Wenn sie beispielsweise eine sehr stressige Woche vor sich haben, könnten Sie für Vorkochen und würden sich die Arbeit unter der Woche sparen.
Gehen Sie an die Frischluft
Abgesehen von einem gesunden Schlaf ist fast nichts so wichtig für Ihre Gesundheit, wie die tägliche Bewegung an der frischen Luft. FreiberuflerInnen, die 8 bis 12 Stunden pro Tag an ihrem Schreibtisch verbringen, brauchen einen Ausgleich. Das kann Outdoor-Sport, Wandern oder auch Gartenarbeit sein. Hauptsache Sie halten sich draußen auf. Vermeiden Sie es ununterbrochen zu arbeiten, machen sie genügend Pausen und nehmen Sie sich die Zeit für Ihren persönlichen Ausgleich. In unserem Beitrag zum effektiven Zeitmanagement erklären wir, warum es als FreiberuflerIn empfehlenswert ist sich an einen strukturierten Wochenplan zu halten.
Erstellen Sie auch für Ihre Work-Life-Balance einen Wochenplan und stellen Sie sicher, dass Sie genügend Zeit in Ihre Gesundheit investieren, indem Sie feste Zeiten für Ihren Ausgleich, beispielsweise einen Spaziergang an der frischen Luft, festlegen.
So können Sie dafür sorgen, dass Ihre Work-Life-Balance und Ihre Gesundheit nicht außen vor bleibt.
Zeit für Ihren persönlichen Ausgleich zu schaffen ist unerlässlich für Ihren Erfolg, denn mit einem ausgeruhten Körper und einer ausgeglichenen Psyche lässt sich gerade freiberuflich viel mehr erreichen, als mit ständigem Stress und Druck.
Schützen Sie Ihre Augen
Oftmals schauen FreiberuflerInnen die meiste Zeit des Tages auf einen Bildschirm, wodurch die Augen und das Sehvermögen angegriffen werden. Mögliche Konsequenzen sind geplatzte Adern, juckende Augen bis hin zu Netzhautdegeneration und Sehschwäche. Darüber hinaus sind auch nachhaltige Schädigungen der Augen möglich. Insbesondere die Blaulichtfrequenzen der verschiedenen Bildschirme stellen eine Belastung für die Augen dar. Eine Lösung können Blaulichschutzbrillen sein. Eine weitere Möglichkeit ist es die Software f.lux auf Ihren PCs zu installieren. Diese Software erlaubt es Ihnen, die Bildschirmbeleuchtung in das weichere orangene Spektrum zu verschieben und Sie können durchgehend die weicheren Farbtöne nutzen, um Ihre Augen zu schonen. Auch für mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets können ähnliche Blaulichtfilter genutzt werden.
Altersvorsorge für Freiberufler
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Setzen Sie Ihrer Flexibilität Grenzen
Festgelegte Arbeitszeiten sind eher eine Rarität bei FreiberuflerInnen. Wenn spontan noch ein Auftrag angepasst werden muss oder die Deadline zu eng gesetzt wurde, braucht es Ihre Flexibilität. Als FreelancerIn haben Sie den Vorteil, dass Sie frei von Arbeitsschutzbestimmungen sind. Um Ihre mentale Gesundheit zu schützen, können Sie Ihrer Flexibilität und Ihren Arbeitszeiten Grenzen setzen, wenn sie diese benötigen und so auf lange Sicht Ihre Arbeitskraft und Leistungsfähigkeit fördern.
Manage yourself!
Verschiedene Studien belegen, dass Selbstmanagement-Kompetenzen die physische und psychische Gesundheit unterstützen. Dies liegt daran, dass FreiberuflerInnen mit einem guten Selbstmanagement Ihre Aufgaben realistisch planen und diszipliniert abarbeiten, da sie individuelle Techniken entwickelt haben und dadurch ihrer eigenen „Prokrastinationsfalle“ entkommen können.
Wenn Sie sich mit Ihren individuellen Selbstmanagement-Kompetenzen beschäftigen möchten, können Sie sich beispielsweise folgende Fragen stellen:
- Wie schnell komme ich wieder zum Thema zurück, wenn ich unerwartet abgelenkt werde?
- Inwiefern kann ich mich auf meine Arbeitstätigkeiten konzentrieren, wenn ich Sorgen habe?
- Nutze ich Tools, die meine Arbeit strukturieren und priorisieren?
- Welchen Ausgleich habe ich, wenn es mal zu viel wird?
Finden Sie heraus, wie Sie sich und Ihre Arbeit gut managen können – seien Sie dabei experimentierfreudig und probieren Sie sich aus bis Sie die ideale Lösung für sich als Individuum gefunden haben.
Machen Sie auf sich aufmerksam!
Für die gesetzlichen Krankenkassen und deren „betriebliche Gesundheitsangebote“ fliegen FreiberuflerInnen oft noch unter dem Radar. Nur langsam beginnt der Trend, dass genauer hingeschaut wird, um herauszufinden, welche Gesundheitsbedürfnisse FreiberuflerInnen und Selbstständige haben und welchen speziellen Belastungen Sie ausgesetzt sind. Immerhin arbeiten über 10 Prozent der Erwerbstätigen selbstständig bzw. freiberuflich und der Trend ist steigend!
Bis dahin sollten Sie als FreelancerIn allerdings nicht warten, sondern unbedingt selbst aktiv werden. Es lohnt sich bei Ihrer Krankenkasse nachzufragen welche Angebote für Sie möglich sind und diese, falls sie ansprechend sind, zu nutzen.
Gesundheit durch Netzwerken!
Zahlreiche Studien konnten nachweisen, dass ein kollegiales Netzwerk FreiberuflerInnen dabei hilft Einkommensunsicherheiten zu reduzieren. Darüber hinaus wirkt es sich positiv auf das individuelle Stresserleben aus. Der Austausch ähnlicher Erfahrungen sowie Tipps kann sogar langfristig zum Umsatzwachstum führen. Und wenn Sie ehrlich sind, ist es doch auch mal ganz schön unter gleichgesinnten Frust rauszulassen oder gemeinsam Erfolge zu feiern!
Fazit: Gesundheit ist das A und O
Das Thema Gesundheit sollte gerade bei FreiberuflerInnen, welche einer sehr zeitintensiven und oftmals überwiegend sitzenden Tätigkeit nachgehen, nicht vernachlässigt werden. Der Erfolg als FreiberuflerIn ist schließlich am Ende des Tages nur möglich, wenn körperliches und mentales Wohlbefinden gegeben sind. Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und ein gesunder Schlaf sind und bleiben die wichtigsten Grundlagen in der Gesundheitsvorsorge. Daran wird weder das digitale Zeitalter, noch der damit einhergehende technische Fortschritt, etwas ändern.
Noch Fragen?
Haben Sie noch Fragen zu Gesundheitstipps, um als Freiberufler leistungsfähig zu bleiben? Dann hinterlassen Sie gerne einen Kommentar oder schreiben Sie mir direkt. Weitere spannende Themen rund um Gesundheit als FreiberuflerIn, wie z.B. Tipps zur Steigerung der Produktivität oder des mentalen Wohlbefindens finden Sie auch bei uns auf der Seite.