So entstanden Versicherungen – ein Blick in die Geschichte
Versicherungen sind ein wichtiges Thema in der heutigen Zeit, doch erfreuen sich keiner großen Beliebtheit. Dabei verbinden Versicherungen zwei menschliche Grundbedürfnisse. Zuerst den Schutz vor Unsicherheit und daraus resultierend den Erhalt der Selbstständigkeit. Mit Versicherungen versuchen Menschen schon seit langer Zeit ihre privaten Schicksalsschläge zu minimieren und im Notfall abgesichert zu sein. Ich möchte in diesem Beitrag einmal auf die geschichtliche Entwicklung von Versicherungen eingehen.
Erste Versicherungen in der Antike
Dabei beginnt die Geschichte der Versicherungen schon in der Antike. Eine der ersten Formen der Versicherungen war die Risiko- und Vorsorgegemeinschaft. Dadurch musste der Einzelne das Risiko nicht mehr allein tragen. Ein Beispiel dafür ist die Schutzgemeinschaft der phönizischen Seehändler (ca. 3000 v. Chr.), die ihren Mitgliedern verlorene Schiffe ersetzte.
Hierfür wurde den Schiffsbesitzern ein Darlehen von privaten Investoren genehmigt, das beim Verlust des Schiffes nicht zurückgezahlt werden musste. Falls das Schiff es aber bis an den Zielort schaffte, wurden die Darlehen plus extra Vergütung an die Investoren zurückgezahlt.
Die Meilensteine im Mittelalter
Im Mittelalter entstanden aus altgermanischen Gemeinschaften sogenannte Gilden, die ihren Mitgliedern Unterstützung bei Notfällen (z. B. Todesfällen, Krankheiten, Brand, Raub etc.) boten. Dies ließ sich auch auf viele andere Bereich übertragen und im 16. Jahrhundert entstanden auch die ersten Schiffer-, Kaufmanns- und Brandgilden. Im Laufe der Zeit nahmen die Gilden auch fremde Personen auf und es entstanden die Grundlagen der heutigen Versicherung auf Gegenseitigkeit. Das war ein Meilenstein für die Versicherungen, wie man sie heute kennt.
Als erste staatliche Versicherung wurde die Hamburger Feuerkasse im Jahr 1676 gegründet, Feuerversicherungen waren neben Versicherungen für den Seehandel die wichtigsten und häufigsten in dieser Zeit.
Der nächste große Fortschritt im Bereich der Versicherungen ist im Jahr 1765 entstanden. Damals wurde in England die erste Lebensversicherung gegründet, die auf modernen versicherungsmathematischen Grundlagen basiert.
Die Entwicklung in der Moderne
Eine neue Ära wurde am Ende des 19. Jahrhunderts eingeleitet. Kaiser Wilhelm I und Bismark haben zu dieser Zeit die Kranken-, Unfall und Rentenversicherung eingeführt. Damals wurden Festbeiträge in die Rentenkasse eingezahlt und mit Vollendung des 70. Lebensjahres wieder ausgezahlt.
Seit Mitte des 20. Jahrhunderts haben sich die Versicherungen stark weiterentwickelt und es sind immer mehr Versicherungen hinzugekommen. Zuerst kamen Mobiliarversicherungen, Tierversicherungen und Hagelversicherungen dazu. Ab diesem Zeitpunkt haben Versicherungen immer mehr Risiken der Unternehmen und Personen entdeckt und bieten bis heute immer mehr verschiedene Versicherungen an.
In der heutigen Zeit können Sie also nahezu alles versichern lassen und es gibt unendlich viele Optionen. Einen Überblick über die wichtigsten Versicherungen können Sie hier finden.
Versicherungen helfen jedem
Die Geschichte der Versicherungen zeigt, dass sich deren Grundprinzip bewährt hat. Versicherungen schützen schon lange die wichtigsten Güter der Menschen und sichern essenzielle Grundbedürfnisse ab. Daher sollten die Versicherungen aktuell nicht in einem so schlechten Licht stehen, denn Sie können sich und Ihre individuellen Risiken einfach schützen.
Falls Sie eine objektive Meinung zu Ihren Risiken und aktuellen Versicherungen haben möchten, können Sie sich sehr gerne kostenfrei von unserem Versicherungsexperten Jan Wollenhaupt beraten lassen. Gemeinsam finden Sie eine passende Lösung für Ihr Leben, mit der Sie absichern, was Ihnen wichtig ist.
IHK-geprüfter Versicherungskaufmann
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Ein Kommentar zu "So entstanden Versicherungen – ein Blick in die Geschichte"
Vielen Dank für diesen interessanten Exkurs!