Betriebliche Haftpflichtversicherung für Freiberufler: Vermögensschadenhaftpflicht
Der Beruf des IT-Freelancers birgt je nach Branche unterschiedliche Risiken. Aus diesem Grund werden nicht alle spezifischen Risiken von jedem Versicherungsanbieter abgedeckt.
Schon die kleinsten Fehler können zu erheblichen Schäden führen, die wiederum Ihre berufliche Zukunft gefährden können. Damit Sie in einem solchen Schadensfall nicht mit Ihrem persönlichen Vermögen haften müssen, lohnt es sich eine Versicherung abschließen.
Aber wofür dient eine Betriebshaftpflichtversicherung? Was ist eine Berufshaftpflicht? Brauche ich auch eine Vermögensschadenhaftpflicht? Die Vielzahl an Begriffen führt häufig zu Unsicherheiten und wirft weitere Fragen auf. Um alle Fragen zu klären haben wir eine Blogbeitragsreihe zum Thema Betriebliche Haftpflichtversicherung erstellt (hier kommen Sie zu den Grundlagen, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5).
In diesem Blogbeitrag haben wir daher eine Übersicht zu den unterschiedlichen Begrifflichkeiten für Sie zusammengestellt, um der Verwirrung ein Ende zu setzen.
Was deckt die Betriebshaftpflichtversicherung ab?
Die betriebliche Haftpflichtversicherung oder Betriebshaftpflichtversicherung deckt ausschließlich Schäden an Sachen und Personen sowie indirekte Vermögensschäden ab.
Wenn Sie zum Beispiel das Handy eines Kunden beschädigen, indem Sie dieses bei einem Termin versehentlich vom Tisch stoßen, kommt die Betriebshaftpflichtversicherung für den entstandenen Sachschaden auf.
Bringen Sie einen Kunden zu Fall und dieser muss im Krankenhaus behandelt werden, woraus ihm ein Verdienstausfall entsteht, übernimmt die betriebliche Haftpflichtversicherung ebenfalls die anfallenden Kosten.
Unterschied zwischen Betriebshaftpflicht und Berufshaftpflicht
Die Berufshaftpflichtversicherung dient grundsätzlich zum Schutz gegen Ansprüche von Dritten. Sie deckt im Wesentlichen Sach-, Personen- und Vermögensschäden ab, die im Rahmen Ihrer Berufsausübung entstanden sind.
Wenn Sie beispielsweise eine Übersetzung für einen Softwarehersteller übernehmen und sich Fehler einschleichen, die dazu führen, dass bestimmte Daten nicht erfasst werden, wodurch wiederum ein Schaden entsteht, springt die Versicherung für den Schaden ein.
Außerdem hilft Sie Ihnen, unberechtigte Forderungen abzuwehren bzw. bei begründeten Ansprüchen Schadensersatz zu leisten.
Was ist eine Vermögensschadenhaftpflicht?
Die Vermögensschadenhaftpflichtversicherung deckt im Gegensatz zur Betriebshaftpflicht nur direkte Vermögensschäden ab. Ein solcher Vermögensschaden liegt beispielsweise vor, wenn Sie Korrekturen an einem Bestellformular vornehmen und Ihnen bei der Bearbeitung ein Fehler unterläuft, woraufhin tagelang keine Käufe über die Website abgewickelt werden können und ein Umsatzausfall in Höhe von 100.000 Euro entsteht.
Fazit
Eine Versicherung ist für IT-Freelancer unabdingbar, um sich vor Schadensansprüchen ausreichend abzusichern. Welche Versicherung für Sie in Frage kommt, hängt allerdings von dem benötigen Versicherungsschutz ab. Freelancer sollten daher kritisch reflektieren, welchen Versicherungsschutz Sie benötigen, um den richtigen Versicherungsanbieter für sich zu finden. Die Versicherungsbeiträge hängen dabei stark vom Betrieb und der persönlichen Situation des IT-Freelancers ab.
Wir beraten Sie gerne zu allen Fragen rund um Ihren beruflichen Versicherungsschutz.
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