Der Weg zur optimalen Altersvorsorge als FreiberuflerIn
Die Altersvorsorge für FreiberuflerInnen ist eines der wichtigsten Themen, um in der Zukunft abgesichert zu sein. Als FreiberuflerIn wissen Sie bestimmt, welchen Stellenwert eine gute Absicherung hat. Doch die richtige Umsetzung gestaltet sich oft schwieriger als gedacht.
In diesem Beitrag erfahren Sie, weshalb die Altersvorsorge für FreiberuflerInnen so wichtig ist und erhalten hilfreiche Einblicke in das Drei-Schichten-Modell der Altersvorsorge. Darüber hinaus empfehlen wir Ihnen einen individuellen Mix für Ihre Altersvorsorge.
Warum ist eine Altersvorsorge für FreiberuflerInnen notwendig?
Immer mehr Menschen sind von der Altersarmut betroffen. Die anhaltend niedrige Geburtenrate und die steigende Lebenserwartung unserer Gesellschaft belasten die gesetzliche Rentenversicherung. Denn künftig stehen immer mehr RentenbezieherInnen immer weniger BeitragszahlerInnen gegenüber. 1960 haben noch drei Leute für eine/n RentnerIn gesorgt, im Jahr 2000 waren es nur noch zwei Leute pro RentnerIn. Prognosen zeigen, dass im Jahr 2030 nur noch eine Person für eine/n RentnerIn sorgt. Dadurch entsteht eine große Rentenlücke, die der Staat nicht decken kann. Sie sehen schnell, dass die Vorsorge in eine Altersvorsorge ein fast schon unabdingbarer Schritt ist, der gegangen werden sollte.
In diesem Webinar erfahren Sie mehr über die Grundlagen der Berufsunfähigkeitsversicherung. Dabei thematisieren wir unter anderem, wann sie berufsunfähig werden und für wen es sich lohnt, sich dafür abzusichern. Außerdem werfen wir einen Blick darauf, wie die Versicherung funktioniert. Wir schauen auch auf die verschiedenen Produkte und zeigen Ihnen, worauf Sie beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung achten sollten.
Der Weg zur richtigen Altersvorsorge für FreiberuflerInnen
Fachleute sprechen in Deutschland von den drei Schichten – oder auch Säulen – der Altersvorsorge. Das Drei-Schichten-Modell setzt sich aus 3 Ebenen zusammen. Diese sind folgende:
- Basisvorsorge
- Zusatzvorsorge
- private Altersvorsorge
Schicht 1 der Altersvorsorge: Die Basisvorsorge
Die erste Schicht besteht aus der Basisvorsorge. Dort finden sich all jene Vorsorgelösungen, die für künftige RentnerInnen eine Basisversorgung sicherstellen sollen: die gesetzliche Rentenversicherung, landwirtschaftliche Alterskassen, berufsständische Versorgungswerke und die kapitalgedeckte Basisvorsorge – auch Rürup-Rente genannt. Diese Produkte sind nicht vererbbar, veräußerbar, beleihbar, übertragbar oder kapitalisierbar und unterliegen komplett der nachgelagerten Besteuerung. Die Beiträge an die gesetzliche Rentenversicherung und die Versorgungswerke können Sparende vollständig absetzen. Rürup-Beiträge waren 2018 zu 86 Prozent absetzbar und steigen jedes Jahr stufenweise etwas an. Im Jahr 2025 dann ebenfalls zu 100 Prozent. Dafür fallen auf die Renten später Steuern an.
Berufsunfähigkeitsversicherung
Haben Sie schon einmal über eine Berufsunfähigkeitsversicherung nachgedacht? Dieses Angebot umfasst eine umfangreiche Beratung.
Schicht 2 der Altersvorsorge: Die staatlich geförderte Zusatzvorsorge
Die zweite Schicht besteht aus der kapitalgedeckten Zusatzvorsorge. Diese umfasst Leistungen aus der staatlich geförderten Zusatzvorsorge (Riester-Rente), die Zusatzvorsorge des öffentlichen Dienstes und die betriebliche Altersvorsorge. In dieser Schicht sind die Beiträge auch steuerfrei in der Ansparphase – bis zu einer Obergrenze von aktuell 2.100€ pro Jahr. In dieser Schicht können vor allem Angestellte gut sparen, da die Arbeitgebenden verpflichtet sind, einen Teil zur betrieblichen Altersvorsorge beizusteuern. Hier gibt es einen Mix aus eigenem Geld und staatlichen Förderungen als Sparmaßnahme. Welche Möglichkeiten Ihnen als FreiberuflerIn zur Verfügung stehen, erläutern wir im Verlauf des Beitrags.
Schicht 3 der Altersvorsorge: Die private Vorsorge
Die dritte Schicht besteht aus der privaten Vorsorge. Zu dieser Schicht gehören alle privaten Vorsorgemöglichkeiten, etwa in Form einer eigenen Immobilie, von Aktien oder einer privaten Lebens- oder Rentenversicherung. Bei diesen Produkten können Sie individuell und frei entscheiden, ob Sie die Anlagen für die Altersvorsorge verwenden möchten oder nicht. Daher werden diese Leistungen schon mit bereits versteuertem Geld bezahlt.
Zusatztipps für die richtige Altersvorsorge für FreiberuflerInnen
- Auch wenn sie nicht immer gemeinsam mit den sonstigen Vorsorgelösungen genannt werden: Auch Immobilien eignen sich als Altersvorsorge für FreiberuflerInnen. Denn beispielsweise bestehen bei selbst genutzten Immobilien Steuervorteile. Sowohl die Wertsteigerungen als auch monatlichen Erträge in Form der eingesparten Miete sind steuerfrei.
- Eine Berufsunfähigkeitsversicherung sollte als Altersvorsorge für FreiberuflerInnen nicht außer Acht gelassen werden. Zum einen gewährt sie bei Totalausfall, Krankheit, o.ä. eine Absicherung für Sie als Freiberufler und sorgt dafür, dass Sie Ihre Zahlungsverpflichtungen weiterhin bedienen können. Zum anderen ist sie auch bei Immobilien wichtig: FreiberuflerInnen, die eine Immobilie erwerben möchten, werden fast immer bei der Bank gefragt, ob eine Berufsunfähigkeitsversicherung – oder andere Kapitalrentenversicherungen – vorhanden sind. Welche Möglichkeiten Ihnen dabei zur Verfügung stehen können Sie gerne in einem persönlichen Beratungsgespräch abklären.
Gerne können Sie in weiteren Beiträgen rund um das Thema Immobilien nachlesen, welche Möglichkeiten Ihnen zur Verfügung stehen: Leben und Arbeiten im Urlaubsparadies, als FreiberuflerIn in Immobilien investieren, Erste Schritte zum Immobilieninvestment.
In diesem Live-Webinar erfahren Sie, mit welchen Strategien Sie eine Immobilie als Kapitalanlage nutzen können, um optimal von ihr zu profitieren. Jetzt kostenlos anmelden!
Ihr individueller Mix zählt
Als FreiberuflerIn denken Sie oft erst im zweiten Schritt an die Altersvorsorge. Denn die erste Frage lautet stattdessen: Sind genügend Rücklagen vorhanden, um kritische Phasen von einigen Monaten zu überstehen? Falls nicht, ist die Aufgabe zunächst, Ihre Liquidität zu sichern. Dies kann beispielsweise über ein Tagesgeldkonto erfolgen.
Wenn Sie ausreichend abgesichert sind, sollten Sie im nächsten Schritt prüfen, ob Sie bereits eine Basisabsicherung haben. Diese funktioniert ähnlich, wie die gesetzliche Rente für Angestellte. Sie können z.B. mit einem Rürup-Vertrag in ein Versorgungswerk einzahlen oder sich freiwillig in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichern lassen. Aber Achtung: Letztere Option gilt nur, wenn Sie noch nicht länger als 5 Jahre selbstständig sind. Sind Sie bereits länger freiberuflich unterwegs bietet sich die Rürup-Versicherung an.
Wie möchten Sie vorsorgen?
Wie Sie diese Bandbreite für Ihre Altersvorsorge nutzen, hängt also von Ihren individuellen Bedürfnissen und Möglichkeiten ab. Denn Altersvorsorge ist eine sehr persönliche Sache. Letztlich geht es für Sie darum, den ganz persönlich passenden Mix aus den verschiedenen Vorsorgeformen herauszufinden.
Experten helfen Ihnen dabei, die richtige Altersvorsorge für FreiberuflerInnen zu finden
Doch wie gehen Sie das Thema Altersvorsorge nun am besten an? In den Medien schreiben täglich neue „FinanzexpertInnen“ wie Sie Ihre Altersvorsorge am besten umsetzen. Auf Ihre individuellen Bedürfnisse als KundIn wird jedoch nur selten eingegangen. Dabei stellen sich viele Fragen, die individuell angepasst werden müssen: Nicht für jede/n FreiberuflerIn ist die Rürup Rente das richtige Produkt. Wie lange möchten Sie einzahlen? Wann soll Ihr Geld verfügbar sein? Planen Sie zeitnah große Investitionen oder einen Umzug in eine andere Stadt? Dies sind alles Fragen, die relevant sind, wenn sich jemand mit Ihrer Altersvorsorge beschäftigt.
Wir haben ein Praxisbeispiel für Sie vorbereitet:
Stellen Sie sich vor, Sie zahlen nun nach Abschluss monatlich einen Betrag von 400€ in Ihren Rentenvertrag ein. 10 Jahre später möchten Sie ein Haus kaufen und es fehlt an Kapital. An Ihr angespartes Geld gelangen Sie nicht, weil es in der „falschen“ Schicht angelegt wurde. Damit solche Probleme nicht auftreten, sollten Sie sich unbedingt vorab über die richtige Vorgehensweise beraten lassen.
Unser Versicherungsexperte hilft Ihnen dabei gerne.
IHK-geprüfter Versicherungskaufmann
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E-Mail: [email protected]