So wirkt sich das Coronavirus auf Remote-Arbeit aus

Remote-Arbeit

Durch das Coronavirus wird aktuell nicht nur die Berichtserstattung durch Medien, sondern auch das Leben der Bevölkerung dominiert. Die Verbreitung auf der ganzen Welt und die exponentiell steigenden Infektionszahlen sorgen dafür, dass die gesamte Weltwirtschaft die Auswirkungen zu spüren bekommt.

Seit mehreren Wochen stehen in vielen Fabriken die Bänder still, wodurch die globalen Lieferketten massiv beeinträchtigt werden. Unternehmen auf der ganzen Welt warten vergeblich darauf, dringend benötigte Teile oder Produkte geliefert zu bekommen. Die Auswirkungen der teilweise gebrochenen Supply Chain sind auch in Deutschland deutlich zu spüren. Großteile der deutschen Belegschaft wurden in Kurzarbeit geschickt, ganze Werke werden geschlossen und Home-Office wird in diesen schwierigen Tagen zum Standard.

Unternehmen werden zum Umstieg gezwungen

Gerade für Klein- und mittelständische Unternehmen, war der Ausbruch dieser Krise die erste Gelegenheit, sich umfassend Gedanken über die Einrichtung von mobilen Arbeitsplätzen zu machen. Wer das bis dato versäumt hat, ist spätestens jetzt dazu gezwungen, sich Lösungen zu überlegen. Der Trend zur Remote-Arbeit wird zwar durch das Coronavirus zusätzlich befeuert, ist jedoch schon seit einigen Jahren stark im Kommen.

Waren es bisher hauptsächlich Unternehmen aus der Digitalbranche selbst, die Agilität und Remote-Arbeit schon längst umgesetzt haben, so werden Firmen und Institutionen der „Old Economy“ nun regelrecht dazu gezwungen. Virtuelle, cloudbasierte Workspaces werden gerade durch Corona an Bedeutung gewinnen. Sie werden feststellen, dass viele Reisetätigkeiten ohnehin unnütz sind und leicht durch Videokonferenzen ersetzt werden können.

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Kommunikation ist das A und O

Wichtig bei Remote-Arbeit ist allerdings, Arbeitsanweisungen klar zu kommunizieren – dies dann halt in Schriftform anstatt wie gewohnt „im Vorbeigehen“. Erfolgsentscheidend sind synchrone Konversationen durch Tools wie Microsoft Teams, Slack, Cisco etc. Nur so kann ein Dialog entstehen, der Rückfragen ermöglicht und Klarheit erzeugt.

Vor kurzem hat Cisco Webex sogar sein kostenloses Angebot erweitert, damit Mitarbeiter mit ihren Teams in Verbindung bleiben und ihre Arbeit fortsetzen können. Dort, wo ein flexibles und ortsunabhängiges Arbeiten ermöglicht wird, entstehen auch entscheidende Wettbewerbsvorteile. In der Regel steigt nicht nur die Produktivität und die Prozesse laufen schneller, sondern die Mitarbeiter sind zudem zufriedener.

Weniger Reisen und schonen die Umwelt

In Zeiten des globalen Klimawandels ist auch der Umweltschutzaspekt nicht zu unterschätzen. Videokonferenzen ermöglichen konkret, die ein oder andere geschäftliche Reise einzusparen. Wenn dann auch noch auf die Reise mehrerer Personen verzichtet werden kann – z.B. bei einem Online-Seminar – wird der Umwelt etwas Gutes getan.

Regenwald
Unterm Strich bringt Remote-Arbeit Kostensenkungen für Unternehmen mit sich. Remotestundensätze von Externen sind deutlich günstiger als Stundensätze, in denen Reisekosten mit einkalkuliert werden. Ebenfalls sind die laufenden Kosten der für Remote-Arbeit notwendigen IT-Infrastruktur weitaus geringer als die für Reisen erforderlichen Ausgaben.

Beweisen Sie sich in der Corona-Krise für später

Die Krise hat durchaus etwas Gutes: Flüge werden gestrichen, Fabriken stehen still. Straßen sind wie ausgestorben und der Himmel über China erstrahlt zum ersten Mal seit Jahren wieder in seinem natürlichen Blau. Was nun folgen könnte, ist ein stärkeres Bewusstsein für den Umgang mit unserem Planeten, besonders dann, wenn wir verstehen, dass auch wir selbst nicht unkaputtbar sind.

Zu hoffen wäre, dass ein paar Unternehmen die guten Seiten des ortsunabhängigen Arbeitens für sich entdecken und die rasch eingeführten Tools und die gekaufte Hardware ein wenig verbleibt, wenn die Corona-Kurve hoffentlich in naher Zukunft abflacht. Denn mit der eigenen Taktung, in ablenkungsfreier und persönlicher Atmosphäre seiner Arbeit nachgehen zu können, ist ein Luxus, der vielen Arbeitnehmern vergönnt sein sollte.

Wer also jetzt unter Beweis stellen kann, dass die Qualität der geleisteten Arbeit durch Remote gleich oder sogar besser ist, der hat eine gute Argumentationsgrundlage für die dauerhafte Durchsetzung von anteiliger Remote-Arbeit. Jedoch sollte man sich vor Augen halten, dass die Führung virtueller Teams ein essenzieller Aspekt für den Erfolg der Arbeit ist.

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Noch Fragen?

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2 Kommentare zu "So wirkt sich das Coronavirus auf Remote-Arbeit aus"

Lea Schreiber - 30. März 2020 | 12:14

Gibt es weitere nützliche Apps zum Thema Remote-Arbeit? Welche Apps eignen sich beispielsweise zur Zeiterfassung oder Erstellung einer To-do-Liste?

Liebe Grüße

Lea Schreiber

Antworten
Susanna Fischer - 1. April 2020 | 13:17

Hallo Frau Schreiber,
aus Erfahrung können wir das OneNote empfehlen, denn hier haben Sie die Möglichkeit Listen und Übersichten für sich selbst zu erstellen und übersichtlich zu gliedern. Sowohl für To-do Listen als auch für die Erfassung Ihrer Arbeitszeit.
Darüber hinaus können Sie auch Notizbücher mit Ihren Kollegen teilen und die Informationen für alle zugänglich hinterlegen, was vor allem bei der Remote-Arbeit eine sehr nützliche Funktion ist.

Ich hoffe ich konnte Ihnen hiermit weiterhelfen.

Viele Grüße
Susanna Fischer

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