So geht Buchhaltung für FreiberuflerInnen!
Buchhaltung stellt für einige FreiberuflerInnen eine große Herausforderung dar, die gerne bis Jahresende aufgeschoben wird. Zudem stellt sich die Frage, ob Sie als FreiberuflerIn überhaupt Ihre Buchhaltung erledigen müssen.
In diesem Beitrag erfahren Sie für wen die Buchhaltung verpflichtend ist, wie Sie Ihre Buchhaltung erleichtern und welche Vorteile Sie genießen.
Sind FreiberuflerInnen zur Buchhaltung verpflichtet?
Freiberufliche Tätigkeiten fallen unter § 18 des Einkommenssteuergesetzes (EstG). In diesem Paragraphen sind alle freiberuflichen Tätigkeiten als Katalog aufgeführt. Im Gegensatz zu Gewerbetreibenden sind FreiberuflerInnen nicht verpflichtet ein Gewerbe anzumelden oder sich ins Handelsregister eintragen zu lassen. Wenn keine Pflicht zur Eintragung ins Handelsregister besteht, so entfällt die Buchhaltungspflicht. Aus diesem Grund sind FreiberuflerInnen nicht gezwungen Buch zu führen. Ihre Anlagen können mittels der Anlage EÜR in der Steuererklärung errechnet werden.
Dennoch gibt es einige Vorteile, die mit der Buchhaltung einhergehen. Beispielsweise kann die Buchführung dabei helfen, die Steuererklärung auszufüllen oder den Jahresabschluss zu ermitteln. Es ist also doch eine Überlegung wert sich auch als FreiberuflerIn um die eigene Buchhaltung zu kümmern.
Tipps zur Buchhaltung
Falls Sie sich dazu entscheiden Ihre Buchhaltung zu führen, haben wir Ihnen einige Tipps mitgebracht, die Ihnen die Buchführung erleichtern.
- Beachten Sie Rechnungsformalitäten
Vor Ihren Rechnungsstellungen sollten Sie sich unbedingt informieren, welche Informationen zwingend mit der Rechnung einhergehen sollten. Hilfe dabei können Softwares zur Buchhaltung oder vorgefertigte Rechnungsvorlagen liefern.
- Ordnung ist die halbe Miete
Verwalten Sie Ihre Ausgaben und Rechnungen sorgfältig, um Ordnung in Ihre Zahlen zu bringen. Sammeln Sie dazu Ihre Belege oder notieren sie in einem Dokument. So behalten Sie außerdem einen Überblick über Ihre Einkommensentwicklung. Wir empfehlen einen festen Tag für die Aufarbeitung Ihrer Belege auszuwählen, damit Sie gar nicht erst mit der Prokrastination anfangen und sich die Belege zum Monatsende stapeln. Sie werden sich selbst danken, kontinuierliche Arbeit geleistet zu haben und die Hürde vor der Buchhaltung zu minimieren.
Zudem sollten Sie Ihre Rechnungen, die Sie für abgearbeitete Aufträge stellen, zeitnah abgeben. Das hat gleich zwei Vorteile: Zum einen gerät die Zahlung nicht in Vergessenheit und wird fristgerecht bezahlt, sodass sie bei der wöchentlichen Abarbeitung Ihrer Belege direkt alles beisammenhaben. Zum anderen fällt die Überwachung der Zahlungseingänge leichter und Sie behalten den Überblick, welche Mahnungen versendet werden müssen.
Buchhaltung – schnell und einfach online erledigen
Mit Ihrer Buchhaltung verbinden Sie etwas Negatives? Nicht mit freelancercheck und der Kooperation mit debitoor!
Wo erhalten Sie Unterstützung?
Unterstützung erhalten Sie über mehrere Wege.
Eine Option ist die Nutzung von Software-Tools für die Buchführung. Hier gibt es verschiedene Angebote, die zu einem günstigen Preis erworben werden können. Wir empfehlen Ihnen das Rechnungsprogramm für FreiberuflerInnen, GründerInnen und KleinunternehmerInnen von unserem Kooperationspartner debitoor. Bei debitoor können Sie Rechnungen rechtskonform von Ihrem Smartphone oder Tablet senden und dort auch direkt Ihre Belege einscannen. Durch die cloud-basierte Plattform haben Sie diese immer dabei und können auch entspannt im Zug alles erledigen.
Eine weitere Möglichkeit ist das Hinzuziehen eines Steuerberaters oder einer Steuerberaterin. Sie können Ihrem Experten oder Ihrer Expertin einen direkten Zugang gewähren oder auch per DATEV-Export die Steuern online bearbeiten.
Alle Möglichkeiten der Unterstützung Ihrer Buchhaltung können Sie hier nachlesen.
Vorteile der Buchhaltung für FreiberuflerInnen
Neben den organisatorischen Vorzügen bei Umsetzung der Buchführung genießen Sie weitere Vorteile:
- Sie zahlen keine Lohnsteuer und behalten Ihren Lohn nahezu vollständig ein.
- Im Normalfall sind Sie nicht dazu verpflichtet in die Rentenversicherung einzuzahlen.
- Sie müssen kein Gewerbe anmelden und somit keine Gewerbesteuer zahlen.
- Durch eine gut geführte Buchhaltung ersparen Sie sich Stress und Aufwand bei den Steuern.
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Fazit
FreiberuflerInnen sind gesetzlich nicht dazu verpflichtet ihre Buchhaltung zu führen. Grundsätzlich gilt: Buchhaltung muss erfolgen, wenn eine Eintragung im Handelsregister erforderlich ist – dies ist bei FreiberuflerInnen nicht der Fall. Dennoch genießen Sie einige Vorteile, bei Erledigung Ihrer Buchhaltung, wie Steuerersparnisse und Planung über Ihre Einnahmen und Ausgaben. Als FreiberuflerIn lohnt es sich demnach den Mehraufwand in die Hand zu nehmen. Wir empfehlen einen Experten/eine Expertin oder ein Software-Tool zur Unterstützung hinzuzuholen, damit Sie sich auf Ihr Tagesgeschäft konzentrieren können.
Haben Sie noch Fragen zum Thema Buchhaltung für FreiberuflerInnen? Dann melden Sie sich gerne bei uns.
