Mit diesen 5 Schritten ändern Sie Ihre schlechten Angewohnheiten
Wir alle kennen es und wir alle haben es – Angewohnheiten, die wir ändern möchten! Jedes Verhaltensmuster ist erlernt und genauso gut, wie Sie sich ein Verhaltensmuster aneignen, können Sie auch davon wegkommen. Ich möchte Ihnen in diesem Beitrag fünf Schritte zeigen, mit denen Sie Ihre schlechten Angewohnheiten loswerden und zu guten umwandeln.
1. Messen Sie Ihr schlechtes Verhalten
Zu Beginn ist es wichtig, dass Sie Ihre schlechten Gewohnheiten erkennen. Dabei sollte die Verhaltensart so identifiziert werden, dass sie messbar ist. Das bedeutet, dass Sie die Häufigkeit, in der das Verhalten auftritt, sowie die Dauer und die Häufigkeit des Verhaltens, messen müssen.
2. Schließen Sie einen Vertrag ab
Zum zweiten Schritt gehört die Schließung eines Vertrags, den Sie mit sich selbst oder einer anderen Person über den Wunsch der Verhaltensänderung schließen. Eine Vereinbarung, die in einem Vertrag stehen könnte, ist beispielsweise:
„Ich werde jeden Tag um 7 Uhr morgens aufstehen“.
Wichtig ist, dass die Formulierung präzise ist und die Vereinbarung in naher Zukunft erreicht werden kann. Sie sollte am Besten in schriftlicher Form festgehalten werden, weil dadurch Verbindlichkeit geschaffen wird.
3. Achten Sie auf Ihre Umgebung
Im dritten Schritt sollten Sie an verschiedenen Punkten prüfen, ob eine Situation das unerwünschte Verhalten erschweren oder erleichtern kann. Sie sollten dann Umgestaltungen in der Umgebung vornehmen, die die Verhaltensänderung erleichtern. Da die Umgebungsänderungen die Verhaltensänderung unterstützen sollen, sollten Sie Signale für ein unerwünschtes Verhalten ausschalten.
Die zu verändernde Angewohnheit kann zusätzlich durch Selbstbestrafung unterdrückt werden. Die Bestrafung sollte dann sofort nach Eintritt des unerwünschten Verhaltens verhängt werden.
Ein Beispiel: Wenn ein Schüler beispielsweise seine Hausaufgaben im Wohnzimmer erledigt und immer wieder vom laufenden Fernseher abgelenkt wird, dann kann er den Fernseher in einen anderen Raum stellen, um den Störfaktor zu entfernen oder sich in einen anderen Raum setzen. Sollte er sich weiterhin vom Fernseher ablenken lassen, so könnte sich der Schüler zum Beispiel durch eine Woche Fernsehverbot bestrafen.
4. Machen Sie sich die negativen Folgen Ihres Verhaltens bewusst
Im vierten Schritt geht es um die Ermittlung der unmittelbaren Folgen der schlechten Gewohnheit. Sie sollten die unmittelbaren, negativen Konsequenzen Ihres Handelns aufspüren. Diese können nämlich als Verstärker für eine Verhaltensänderung dienen, da es die Motivation anregt, das Verhalten und die damit verbundenen Folgen auch wirklich zu ändern.
5. Erlernen Sie die gute Angewohnheit
Wenn man sich an diese vier Schritte gehalten hat, dann geht es im fünften und letzten Schritt darum, sich die gewünschte Gewohnheit zuzulegen. Dafür ist es notwendig, dass Sie präzise wissen, wie das neue Verhalten aussehen soll.
Außerdem benötigen Sie ein System von Verstärkern, die für Sie arbeiten. Soziale Verstärker wirken unterstützend – das können beispielsweise Freunde oder Familie sein, die Sie für die neue Gewohnheit loben. Eine andere Möglichkeit ist, dass Sie sich bei Erfolgen belohnen, zum Beispiel durch Aktivitäten, die Sie gerne tun.