Knigge für FreiberuflerInnen – Das erwarten Kundinnen und Kunden
Knigge begleiten Sie bereits im Privatleben, doch auch in der Arbeitswelt und vor allem bei Kundinnen und Kunden sollten Sie das eigene Auftreten genauer betrachten, um einen möglichst guten Eindruck zu hinterlassen. Das erste Auftreten bei Ihrer Kundin oder Ihrem Kunden kann ausschlaggebend für Ihre zukünftige Zusammenarbeit sein.
In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen fünf Verhaltensformen in Form von Knigge, die Sie als FreiberuflerIn beachten sollten.
Knigge 1: Der erste Eindruck zählt
Wenn Sie als FreiberuflerIn einem Kunden oder einer Kundin das erste Mal gegenüberstehen, hinterlassen Sie einen bestimmten Eindruck. Auf Basis dieses Eindrucks wird er/sie– bewusst oder unbewusst – mit Ihnen umgehen. Dabei liegt das Problem in stereotypen Denkmustern. Denn der erste Eindruck löst viele verschiedene kognitive Prozesse aus, die zu (Fehl-)Beurteilungen führen können. Schlimmstenfalls kann der/die Auftraggebende ein falsches Bild von Ihnen im Kopf haben und Sie, trotz Eignung, nicht für ein Projekt auswählen. Damit es nicht zu diesen Verzerrungen führt haben wir Ihnen in unserem Beitrag zum Thema Unconscious Bias Tipps mitgebracht.
Knigge 2: Das richtige Businessoutfit auswählen
Als FreiberuflerIn müssen Sie nicht zwangsweise in jedem Fall vollständig in Businesskleidung erscheinen. Wenn es aber um das erste Kennenlernen oder einem Termin mit dem Kunden oder der Kundin geht, ist ein angemessenes Businessoutfit angesagt. Am besten können Sie sich an den gewöhnlichen Gepflogenheiten Ihrer Branche orientieren.
Für einen souveränen ersten Auftritt beim Kunden empfehlen wir klassisch einen Anzug oder ein Kostüm. Alternativ ist der Griff zur schicken Hose und einem Hemd oder einer Bluse auch eine gute Wahl.
Proaktives Verhalten zeigen Sie aber auch dann, wenn Sie sich nach dem erwünschten Dresscode erkundigen.
Knigge 3: Den menschlichen Fit beachten
Unsere Kunden legen besonders wert auf den menschlichen Fit. Der/die FreiberuflerIn sollte persönlich und menschlich in das bestehende Team passen. Diese Übereinstimmung ist anfänglich nur schwierig herauszustellen. Deshalb empfehlen wir Ihnen sich in ersten Interviews zum Kennenlernen so zu geben, wie Sie sind – denn früher oder später wird die Passung im Projekt auffallen. Wir empfehlen daher neben Ihren Hard Skills, nach denen Sie der Kunde auswählt, auch eine Liste über Ihre Soft Skills anzufertigen. Häufig können ihre zwischenmenschlichen Kompetenzen anhand dieser Skills Aufschluss über die Zusammenarbeit geben.
Knigge 4: Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit sind das A und O
Die als am wichtigsten befundenen Verhaltensregeln sind Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit. Das bedeutet nicht nur, dass Sie sich an die abgesprochenen Termine halten und auch zu diesen erscheinen, sondern auch pünktlich die erarbeiteten Ergebnisse übermitteln. Auch wenn die Einhaltung eines bestimmten Ziels nicht möglich ist, sollten Sie dies offen kommunizieren. Transparenz und Ehrlichkeit sind wichtige Punkte im Umgang mit Ihrem Kunden.
Zudem sollten Sie für den Kunden erreichbar sein. Kunden sind nicht daran interessiert Tage oder Wochen auf eine Rückmeldung zu warten. Daher legen viele Kunden Wert darauf, dass der/die FreiberuflerIn auch zu erreichen ist.
Knigge 5: Über den Tellerrand hinausschauen
Zu guter Letzt sind Kunden erfreut über eine proaktive Arbeitsweise. Indem Sie eine saubere Dokumentation initiieren, können Sie auch langfristig bei Ihrem Kunden punkten. Dadurch ermöglichen Sie Ihrem Kunden, dass er oder sie die Arbeit auch nachvollziehen kann und bei Ausfall eventuell selbstständig an dem Projekt weiterarbeiten oder Aufgaben delegieren kann.
Gerne können Sie jegliche Ideen über das Projekt hinaus äußern, um beispielsweise Anregungen für eventuelle Folgeaufträge zu generieren. Neben Ihrer umgänglichen und verantwortungsbewussten Art kann Sie visionäres Denken voranbringen.
Haben Sie noch Fragen? Dann melden Sie sich gerne bei uns.