Finanzierungszertifikate für Freiberufler – Darum sind sie ein Vorteil
Vorausschauend geplant, können Immobilien einen wichtigen Baustein für die persönliche Vermögensbildung oder Altersvorsorge für Freiberufler darstellen. Um die richtige Immobilie zu finden sollten Sie sich im Vorhinein um ein Finanzierungszertifikat kümmern. Was es damit auf sich hat und weshalb Sie damit klar im Vorteil sind, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.
Was ist ein Finanzierungszertifikat?
Mit einem Finanzierungszertifikat erklärt Ihre Bank, dass Sie zum jetzigen Zeitpunkt alle Voraussetzungen erfüllen, um Ihnen ein Baudarlehen in einer bestimmten Höhe zu gewähren. Aus diesem Grund wird das Finanzierungszertifikat auch Finanzierungsbestätigung oder -zusage genannt.
Die Finanzierungsbestätigung kann im Rahmen einer Baufinanzierung entweder eine verbindliche Zusage sein oder von der Bank unter Vorbehalt ausgesprochen werden. Letzteres ist meist der Fall, wenn für eine Zusage beispielsweise noch bestimmte Unterlagen fehlen. Zu beachten ist, dass die Finanzierungsbestätigung in vielen Fällen zwar bereits verbindlich ist, rein rechtlich gesehen aber noch kein vollständiger Kreditvertrag zwischen Antragssteller und Bank besteht.
Wieso sollten Sie sich um ein Finanzierungszertifikat bemühen?
Ein Finanzierungszertifikat stell kein Muss dar. Dennoch wird von Immobilien-Experten eine klare Empfehlung ausgesprochen. Denn wenn Sie die passende Immobilie gefunden haben, sollten Sie sich beeilen Ihr Interesse zu äußern, da andere Kaufinteressierende Ihnen zuvorkommen können. Haben Sie die Finanzierungsbestätigung vor Besichtigung bereits in der Hand, können Sie dem Makler oder Verkäufer sofort beweisen, dass Sie nicht nur interessiert sind, sondern auch ausreichende Mittel zum Erwerb der Immobilie besitzen. Dies impliziert, dass ein Geschäft mit Ihnen schnell vorangetrieben werden kann. Was im Ermessen des Verkäufers liegt.
Zudem ist in Ihrem Finanzierungszertifikat genau geklärt, wie Ihr finanzieller Rahmen aussieht. So können sie gezielter nach der passenden Immobilie mit dem richtigen Preisrahmen Ausschau halten und vergeuden keine wertvolle Zeit bei der Suche nach dem passenden Objekt.
Zusatztipp: Schließen Sie niemals den Kaufvertrag vor der Finanzierung ab
Sie sollten den Kaufvertrag für ein Haus keinesfalls abschließen, bevor nicht mindestens die Finanzierungsbestätigung Ihrer Bank vorliegt. Von der Finanzierung mit der Bank können Sie im Rahmen der gesetzlichen Widerrufsfrist – diese liegt bei 14 Tagen – zurücktreten, sollte der Kauf doch nicht zustande kommen. Am besten planen Sie den Erwerbsablauf so ein, dass die Finanzierung kurz vor dem Unterschreiben des Kaufvertrags sicher ist.
Die Vorteile eines Finanzierungszertifikats auf einen Blick zusammengefasst:
- Schneller Nachweis Ihrer Zahlungsfähigkeit in Höhe des Kaufpreises
- Erleichterung der Suche nach der passenden Immobilie, da Ihr Preisrahmen feststeht
- Finanzielle Sicherheit für den Verkäufer, Makler und Sie selbst
- Eine schnelle Kaufabwicklung wird gewährleistet
Diese Unterlagen sind für Ihr Finanzierungszertifikat wichtig
Um eine Finanzierungsbestätigung zu bekommen, benötigen Sie zunächst einen Beratungstermin bei einer Bank oder einem Immobilien-Experten. Dort stellen Sie Ihr Kaufprojekt im ersten Schritt vor. Dazu sollten Sie folgende Informationen vorlegen, welche die Bank oder der Experte benötigt:
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Kosten der Immobilie
Die Bank benötigt als Mindestinformation in welcher Größenordnung die Baufinanzierung erfolgen soll. Mit diesen Informationen prüft sie, ob Sie die Immobilie finanziell ersteigern können.
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Sämtliche wichtige Daten der Immobilie
Hierunter werden Angaben zur Größe, Lage, Zustand, Fotos, Baupläne oder Grundbuchauszug der Immobilie verstanden.
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Einkommensnachweise
Die Bank verlangt Nachweise über Ihr Einkommen, um sicherzugehen, dass Sie die nötigen finanziellen Mittel besitzen, um die Immobilie kaufen zu können. Es soll damit ausgeschlossen werden, dass die monatlichen Raten einer Baufinanzierung nicht bezahlt werden können.
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Sicherheitsnachweise
Nachweise über Sicherheiten können eine Lebensversicherung, weitere Grundstücke oder Eigenkapital sein. Alle Sicherheitsnachweise, die für das Finanzinstitut interessant sind, sollten eingereicht werden.
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SCHUFA und Personalausweis
Gerade als Neukunde einer Bank, welche Ihnen ein Finanzierungszertifikat ausstellen soll, werden Sie aufgefordert Ihren Personalausweis vorzulegen. Es wird im Normalfall eine Kopie erstellt und zur Verwaltung einbehalten. Zudem wird Ihre Bonität und Ihre Zahlungsmoral über die SCHUFA abgefragt.
Je mehr Unterlagen Sie vorab einreichen, desto verbindlicher kann Ihre Finanzierungsbestätigung ausfallen. Zudem müssen Sie im Nachgang weniger Informationen nachreichen, die für Ihren Kreditvertrag von Nöten sind. Im besten Fall erhalten Sie innerhalb weniger Tage die Zusage. Im Vergleich: Bis zum Abschluss des verbindlichen Kreditvertrags, kann es beispielsweise für eine Baufinanzierung für Selbstständige 10 bis 14 Tage dauern.
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Fazit
Ein Finanzierungszertifikat, lässt Sie schneller und einfacher auf dem Immobilienmarkt agieren. Dazu wird kalkuliert, wie hoch Ihr Finanzierungspotenzial ist, und auf dieser Grundlage eine Finanzierungsbestätigung erstellt, die bei Maklern und Verkäufern Ihre Verhandlungsposition stärkt. Zudem haben Sie die Sicherheit, dass Sie ein Objekt langfristig finanzieren können.
Am besten nehmen Sie sich einen Experten zur Hand, der Sie bei sämtlichen Angelegenheiten bezüglich Finanzierungszertifikaten berät. Gerne können Sie einen ersten Termin für ein kostenloses Beratungsgespräch vereinbaren.
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