Anlagemöglichkeiten und Risikoverteilungen, die Freiberufler kennen sollten
Geldanlagen lassen sich nach unterschiedlichen Kriterien unterscheiden. Ein wichtiges Kriterium ist das Risiko der jeweiligen Anlagemöglichkeit. Anhand der Risikoklassen können Sie nämlich erkennen, welches Produkt sich für Sie als Anlagemöglichkeit eignet. Sie sollten sich auch im Klaren darüber sein, welcher Risikotyp Sie sind.
In diesem Beitrag stelle ich Ihnen die Risikoklassen der Anlagemöglichkeiten vor und gebe Ihnen einen Einblick, welche Risikotypen Sie beachten sollten.
Nutzen Sie die Risikotypen für optimiertere Anlagemöglichkeiten
Grundsätzlich kann man die Risikotypen in zwei große Kategorien packen. Auf der einen Seite steht die Risikoscheue, auf der anderen Seite die Risikofreude. Risikoscheue Personen vermeiden jedes Verlustrisiko und suchen sich sichere Anlagenformen. Risikofreudige Menschen hingegen nehmen die Verlustgefahr in Kauf. Zwischen beiden Extremen liegen aber auch weitere Risikoabstufungen. Es ergeben sich folgende Risikoklassen:
Risikoklasse 1: Sicherheit
Die Risikoklasse 1 ist die Risikoklasse der Sicherheit, welche sich vor Allem für risikoscheue und sicherheitsorientierte Personen eignet. Anlagemöglichkeiten dieser Risikostufe garantieren den Erhalt und die Sicherung des investierten Kapitals. Hierzu zählen Anlagemöglichkeiten wie das Sparbuch, das Tagesgeld, der Bausparvertrag und das Girokonto.
Risikoklasse 2: Sicherheitsorientiert
Bei der Risikoklasse 2 ist das Risiko ein wenig höher als bei der Risikoklasse 1, da die Gefahr von Zinsverlusten vorhanden ist, sofern der Marktzins über dem Zinssatz einer Anlagemöglichkeit liegt. Geldanlagen wie Rentenfonds mit hoher Bonität, Gold und Kapitallebensversicherungen zählen hierein.
Risikoklasse 3: Konservativ sicherheitsorientiert
Die Risikoklassen 2 und 3 sind potenzielle Anlageoptionen für sicherheitsorientierte Menschen. Beispiele hierfür sind fest verzinste Wertpapiere, EURO-Anleihen, Mischfonds und Immobilien. Neben dem Zinsrisiko gibt es hier auch ein Kursrisiko. Ein Kursrisiko meint Geldanlagen, die im Wert schwanken können. Bei EURO-Anleihen wird das Kursrisiko ausgeschaltet, wenn diese bis zu der Fälligkeit im Bestand gehalten wird.
Risikoklasse 4: solide ertragsorientiert
Die Geldanlagemöglichkeiten ab der vierten Risikoklasse eignen sich nicht mehr für sicherheitsorientierte Personen. Sie sind potenzielle Anlagemöglichkeiten für Anleger, die sich eine Mischung aus Sicherheit und Rendite wünschen. Diese Anlegertypen riskieren also für eine höhere Rendite auch ein mittleres Anlagerisiko. In diese Risikoklasse gehören Aktien, MSCI World und ETFs. Bei diesen Anlageoptionen gibt es ein Ertrags-, Kurs- oder Währungsrisiko. Ein Währungsrisiko ergibt sich bei Anlageprodukten mit Fremdwährung und möglichen Änderungen im Wechselkurs.
Risikoklasse 5: konservativ wachstumsorientiert
Ab der Risikoklasse 5 investieren vor Allem risikofreudige Menschen in die verschiedenen Anlageoptionen. Bei dieser Risikoklasse ist eine hohe Risikobereitschaft und die Bereitschaft, Verluste in Kauf zu nehmen, gefragt. Der Fokus des Anlegers liegt hier auf der Erzielung einer überdurchschnittlichen Rendite. Der fünften Risikoklasse werden Aktien aus Drittländern wie zum Beispiel China, ETFs großer Branchen wie zum Beispiel aus der Technologie, Immobilien ETFs, Währungsanleihen mittlerer Bonität und Hochzins Staatsanleihen untergeordnet. Das Risiko dieser Klasse ist der Totalverlust. Es könnte passieren, dass der komplett investierte Betrag nicht mehr an den Anleger zurückfließt.
Risikoklasse 6: wachstumsorientiert / spekulativ
Hochzinsanleihen, REIT, Futures, Optionsscheine, Optionen und Dividendenfonds sind Anlageprodukte der sechsten Risikoklasse. Diese kommen nur für spekulative Anleger in Frage. Zu beachten ist, dass auch hier der Totalverlust des investierten Betrags das große Risiko darstellt.
Risikoklasse 7: extrem spekulativ
Für die Risikoklasse 7 gilt die höchste Risikostufe, weswegen Anlageoptionen in dieser Kategorie nur für Anleger mit viel Erfahrung im Investment in Frage kommt. Beispielprodukte sind Sachwerte wie beispielsweise Whiskey, Hedgefonds, Drittländerfonds, Branchenfonds wie zum Beispiel Clean Energy oder Wasserstoff, P2P und die Kryptowährung. Ein Totalverlust ist hier noch präsenter als bei den vorherigen beiden Klassen.
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