Lena Deike
29. April 2021

Referenzen für FreiberuflerInnen: Der Weg zur optimalen Kundenreferenz

Referenzen für FreiberuflerInnen

Referenzen für FreiberuflerInnen sind besonders wichtig für die Neukundenakquise und Projektsuche. Mit Referenzen belegen Sie Ihre Kompetenzen und zeigen auf, weshalb Sie der/die geeignete KandidatIn für das jeweilige Projekt sind. Wie eine gute Referenz für FreiberuflerInnen aussieht und weshalb Sie mit einer Referenz punkten können, zeige ich Ihnen in diesem Beitrag.

Warum sind Referenzen für FreiberuflerInnen wichtig?

Als FreiberuflerIn erhalten Sie – anders als in einem Anstellungsverhältnis – kein Arbeitszeugnis nach einem abgeschlossenen Projekt. Dennoch wollen potenzielle KundInnen Unterlagen sehen, die Ihre Leistung, aber auch Ihre Persönlichkeit, bewerten und darstellen. Denn es besteht ein großer Pool an FreiberuflerInnen, aus dem Sie sich hervorheben müssen. Bei vergleichbaren Angeboten sind fast immer Empfehlungen und nachweisbare Erfolge aus vergangenen Projekten ausschlaggebend für die Auswahl des Kunden oder der Kundin.

Hier kommen die Referenzen ins Spiel. Mit Ihnen können Sie potenziellen Auftraggebenden Ihre Expertise aufzeigen und Ihr Selbstmarketing durch die positive Einschätzung dritter Personen – dem sogenannten Word-of-Mouth-Marketing – stärken.

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Nutzen Sie Nischen für sich

Zeigen Sie Ihrem Kunden oder Ihrer Kundin, dass Sie sich im angeforderten Themengebiet auskennen und bereits Projekte aus diesen Gebieten unterstützt haben. Referenzprojekte dienen als eine Form von Qualitätsnachweisen und stellen einen unmittelbaren Nutzen für Interessenten dar.

Wie werden Referenzen aufgebaut?

Ähnlich wie in Arbeitszeugnissen sollten schriftliche Referenzen Auskunft über die Beschreibung der ausgeführten Tätigkeiten, der Leistungs- und der Verhaltensbeurteilung geben. Obligatorisch sind hingegen Ort, Datum und Unterschrift auf dem Schriftstück.

Referenzschreiben für FreiberuflerInnen müssen keiner Form entsprechen oder eine bestimmte Struktur aufweisen. Dennoch gibt es gewisse Standards bezüglich der Inhalte, die zu erfüllen sind. Diese habe ich Ihnen in chronologischer Reihenfolge – wie sie in der Referenz dargestellt werden sollen – zusammengefasst:

  1. Kontaktdaten des Referenzgebenden:

  • Zu Beginn folgt der Briefkopf des Referenzgebenden
  • Danach wird die Telefonnummer oder E-Mail-Adresse angegeben
  • Es folgen Datum und Betreff (z. B. „Referenz für…“)
  • sowie eine kurze Vorstellung des Referenzgebenden
  1. Projekt- und Tätigkeitsbeschreibung:

  • Danach folgt der Zeitraum der Zusammenarbeit
  • Ihre Fachkenntnisse, besondere Fähigkeiten und Erfahrungen im Projekt
  • Ihr Expertenthema inkl. Spezialwissen
  • Informationen über Zuverlässigkeit, Flexibilität und Engagement
  • Zusammenarbeit mit dem Team, den MitarbeiterInnen und dem Auftraggebenden
  • Anschließend folgen die Arbeitsergebnisse, Erfolge und Wertschöpfung für das Unternehmen
  1. Zuletzt wird die Unterschrift des Referenzgebenden eingefügt

Zusatztipp: Zwischenmenschliche Kommunikation

Erkundigen Sie sich bei Ihrem Kunden oder Ihrer Kundin nach der aktuellen Zufriedenheit, eventuellen Bedenken oder Verbesserungswünschen gleich während des laufenden Projekts. Durch die Einholung von Feedback garantieren Sie, dass Probleme frühzeitig ausgesprochen werden, stetiges Optimierungspotenzial besteht und daraus resultierend eine positive Referenz vergeben wird.

Auch mündliche Referenzen können genutzt werden.

Bitten Sie nach Beendigung des Projektes Ihre/n ehemaligen Kunden oder Kundin darum, dass Sie die Kontaktdaten für die Referenzeinholung weitergeben dürfen. Das führt dazu, dass sich VermittlerInnen oder direkte EndkundInnen einen ersten persönlicher Eindruck von Ihren Fähigkeiten verschaffen können. Durch das persönliche Informieren, schaffen Sie Vertrauen und Sicherheit auf Kundenseite.

Referenzen oder Empfehlungsschreiben?

Referenzen sind schwerpunktmäßig auf Ihre vergangene Expertise und an alle potenziellen Kunden und Kundinnen gerichtet. Mit Ihnen werden vor allem erworbene Qualifikationen und ausgeübte Tätigkeiten zusammengefasst. Das Empfehlungsschreiben hingegen ist – anders als eine Referenz – an eine/n konkrete EmpfängerIn gerichtet. Es dient dazu, Ihre Expertise für ein ausgewähltes, künftiges Projekt zu empfehlen. Aus diesem Grund ist das Empfehlungsschreiben in Deutschland weniger vertreten und Referenzen der bislang effektivere Weg, um die richtigen Projekte aus einer breiteren Masse zu erreichen.

Nutzen Sie Referenzen als Marketinginstrument

Grundsätzlich werden Referenzen vom Auftraggebenden durchweg positiv formuliert. Somit können Sie Ihre Referenzen perfekt als Marketinginstrument nutzen. Dazu platzieren Sie diese innerhalb einer Bewerbung, auf Ihrer Website oder auf Social-Media-Kanälen. Mögliche Social-Media-Plattformen sind beispielsweise:

In unserem Beitrag zum Thema „Selbstmarketing für Freiberufler: Diese Social-Media-Plattformen sollten Sie nutzen“ haben wir Ihnen die genannten Plattformen einmal zusammengefasst.

Fazit

Referenzen für FreiberuflerInnen bieten ein hervorragendes Instrument, um potenzielle Kunden und Kundinnen auf Sie aufmerksam zu machen und von Ihrer Expertise zu überzeugen. Hinsichtlich des Aufbaus ist es wichtig, dass Ihre ausgeführte Tätigkeit sowie Ihre Leistungs- und Verhaltensbeurteilung beschrieben wird. Bitten Sie Ihren Auftraggebenden nach Beendigung Ihrer Beschäftigung also gerne um eine Referenz oder ein Empfehlungsschreiben.

Haben Sie noch Fragen zum Thema Referenzen für FreiberuflerInnen? Dann melden Sie sich gerne bei mir.

 



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