Charlotte Hellrung
26. November 2020

Von der Festanstellung in die Freiberuflichkeit – darauf sollten Sie achten

Von der Festanstellung in die Freiberuflichkeit – darauf sollten Sie achten

Wenn Sie als Festangestellter in die Freiberuflichkeit wechseln möchten, stehen Sie vor einigen Herausforderungen. Wie starten Sie in die Freiberuflichkeit? Was genau muss beim Wechsel beachtet werden? Und was sind die ersten Schritte, die in eine stabile Freiberuflichkeit führen? In diesem Blogbeitrag möchte ich diese Fragen für Sie beantworten.

Freiberuflichkeit heißt Veränderung

Zunächst einmal ist der Einstieg in die Freiberuflichkeit vor allem für jemanden, der sich noch in einer Festanstellung befindet, eine gravierende Veränderung. Zahlreiche Umstellungen, wie beispielsweise der Wegfall eines regelmäßigen Einkommens oder eines geregelten Tagesablaufs, kommen auf einen zu. Vorhandene und vorgegebene Strukturen müssen nun in Eigenverantwortung selbst geschaffen werden. Trotzdem locken viele Vorteile: Sie sind Ihr eigener Chef, können sich Zeit und Freizeit selbst einteilen und die örtliche Unabhängigkeit nutzen.

Einen Standardweg in die Freiberuflichkeit gibt es dabei nicht. Die Einstiegswege variieren von Branche zu Branche und sind auch stark von der Tätigkeit, die Sie ausüben möchten, und dem eigenen Spezialisierungsgrad abhängig. Trotzdem gibt es einige Rahmenbedingungen, die unbedingt geklärt werden sollten, bevor Sie den Schritt in die Freiberuflichkeit wagen.

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Kümmern Sie sich vorab um organisatorische Dinge!

Zu Beginn sollten Sie sich unmissverständlich klar machen, welche Leistungen Sie zu welchem Preis anbieten wollen und was genau Sie dafür benötigen. Zu welchem Stundensatz soll die Arbeit angeboten werden? Bedarf es irgendwelcher Investitionen? Bis hin zum professionellen Webauftritt sollte alles bedacht und durchkalkuliert sein. Sind sämtliche notwendigen Finanzierungsmöglichkeiten geklärt? Muss die Freiberuflichkeit angemeldet werden? Welche Versicherungen sind notwendig? Von wo aus soll gearbeitet werden? Es kann sehr mühselig sein, all diese Fragen zu klären, wenn die ganze Materie noch ziemlich neu ist. Dennoch ist die Vorarbeit den Aufwand im Nachhinein wert.

Vernetzen Sie sich mit anderen Freiberuflern

Von der Festanstellung in die Freiberuflichkeit zu wechseln gelingt besser, wenn Sie sich von Beginn an mit anderen Freiberuflern vernetzen.

Auch der Austausch mit erfahrenen Freiberuflern hilft dabei. Sich am Anfang ein Netzwerk aufzubauen ist der wohl wichtigste Schritt, wenn es in Richtung Freiberuflichkeit geht. Der Kontakt zu erfahrenen Freiberuflern und Gleichgesinnten kann über diverse Karrierenetzwerke und Freiberuflerplattformen aufgebaut werden. Darüber können schon vor dem Start wichtige Informationen und Anhaltspunkte gesammelt und entscheidende Kontakte geknüpft werden.

Auch für die Kundengewinnung ist ein gutes Netzwerk ein wichtiges Hilfsmittel. Am Anfang der Laufbahn als Freiberufler sollte natürlich verstärkt der Fokus auf die Neukundengewinnung gerichtet werden. Um diese so erfolgreich wie möglich zu gestalten, bietet es sich an, ein Konzept für die Kundenakquise zu entwickeln. Im Vorfeld sollten Sie sich diesbezüglich Gedanken darüber machen, ob bereits Kontakt zu potenziellen Kunden besteht und welche Plattformen Sie nutzen möchten, um neue Kunden zu gewinnen.

Sich bereits zu Beginn über mögliche Kontakte zu informieren erleichtert den Einstieg ungemein. Wichtig ist dafür heutzutage eine angemessene Internetpräsenz – die meisten potenziellen Kunden suchen nämlich über das Netz nach Anbietern. Daher sollte viel Wert darauf gelegt werden, sich optimal in den verschiedenen Karrierenetzwerken zu präsentieren. Profile sollten stets gepflegt und aktualisiert werden, um über den Start in die Freiberuflichkeit hinaus gefunden zu werden. Auch die Nutzung von Freelancer-Plattformen oder -Vermittlern kann insbesondere am Anfang der Karriere den neuen Arbeitsalltag deutlich erleichtern.

Es wird nicht alles rund laufen

Vor allem ist es aber wichtig, dass Sie sich vorher auch über mögliche Schwierigkeiten und Herausforderungen im Klaren sind. Gerade am Anfang wird nicht direkt alles perfekt laufen. Für den erfolgreichen Einstieg sind also auch ein notweniges Maß an intrinsischer Motivation und Durchhaltevermögen nicht zu unterschätzen. Es ist eine riesige Umstellung, aus einer Festanstellung in die Freiberuflichkeit zu wechseln, auf die Sie sich auch mental einstellen müssen. Dass Sie dafür ein wenig Zeit brauchen und am Anfang kleinere Fehler unterlaufen, ist völlig normal und menschlich.

Unser Podcast zum Thema Einstieg in die Selbstständigkeit

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So starten Sie erfolgreich in die Freiberuflichkeit

Abschließend lässt sich resümieren, dass es keinen richtigen oder falschen Weg gibt, um in die Freiberuflichkeit zu starten. Ebenso gibt es auch keinen perfekten Zeitpunkt dafür. Wichtig ist nur, dass im Vorfeld die wichtigsten Bedingungen abgeklärt worden sind. Das lässt sich durch eine umfassende Recherche und den Aufbau eines Netzwerkes bewerkstelligen. Die Wichtigkeit von Netzwerken und Kundenakquise sollte vor allem für den Einstieg als Freiberufler nicht unterschätzt werden. Der regelmäßige Austausch zu erfahrenen Freiberuflern und Gleichgesinnten kann unheimlich hilfreich sein und anfänglichen Unsicherheiten vorbeugen. Solange Sie sich über die Herausforderungen im Klaren sind, sich die Umstellung selbst zutrauen und über die notwendige Motivation verfügen, steht dem Schritt in die Freiberuflichkeit nichts im Wege.

Haben Sie noch Fragen oder brauchen Sie Unterstützung bei Ihrem Weg in die Freiberuflichkeit? Melden Sie sich gerne bei mir!



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