Einstieg in die Freiberuflichkeit – So geht’s!
Sie wollen als Freiberufler durchstarten? Das ist gar nicht so schwer, wie Sie vielleicht im ersten Moment denken. Der Einstieg in die Freiberuflichkeit geht nämlich recht schnell und unkompliziert. Ich möchte Ihnen in diesem Beitrag einmal ein paar Punkte zeigen, auf die Sie beim Start in die Freiberuflichkeit achten sollten.
Ist meine Dienstleistung eine freiberufliche Tätigkeit?
Das Freiberuflerbusiness ist etwas komplett anderes als ein Leben als Angestellter. Bevor Sie sich beim Finanzamt als Freiberufler vorstellen, sollten Sie sich erstmal das nötige Wissen über das Leben als Freiberufler aneignen. Erkundigen Sie sich, ob Ihre Dienstleistung in das Berufsbild des Freiberuflers passt. Das können Sie ganz bequem am Telefon mit dem Finanzamt klären.
Stundensätze, Selbstvermarktung und Co. für Freiberufler
Vor Ihrem Einstieg müssen Sie sich außerdem Gedanken über den Markt und Ihre Skills machen. Sie sollten sich mit Ihrem Stunden- bzw. Tagessatz, der Steuerzahlung, der Selbstvermarktung für Freiberufler und dem Zeitmanagement auseinandersetzen. Auch Weiterbildungen sollten dabei nicht auf der Strecke bleiben. Gerade als freiberuflicher Einsteiger sollten Sie immer auf dem neusten Stand der Technologie sein.
Freiberuflichkeit anmelden: So läuft es beim Finanzamt
Der Startschuss für die Freiberuflichkeit erfolgt dann durch die Anmeldung beim Finanzamt, denn das Finanzamt überprüft den freiberuflichen Status und entscheidet, ob es sich überhaupt um eine freiberufliche Tätigkeit handelt oder nicht. Sollte es sich um keinen freien Beruf handeln, so müssen Sie sich beim Gewerbeamt anmelden. Dort beschreiben Sie erneut Ihre Tätigkeit. Da für die Ausübung eines Gewerbes eine entsprechende Ausbildung vorausgesetzt wird, fordert das Gewerbeamt in manchen Fällen ein Ausbildungsnachweis an.
Sie sollten die Freiberuflichkeit noch innerhalb des ersten Monats anmelden. Circa sechs Wochen später legt das Finanzamt Ihren Status fest. Zudem wird die zu zahlende Einkommensteuer berechnet, die Sie auf den eigens verfassten Rechnungen sowie auf den ausgestellten Honorarüberweisungen angegeben müssen. Die Einkommenssteuer müssen Sie entweder im Voraus bezahlen oder sie entfällt bei zu geringem Einkommen. Der persönliche Steuersatz hängt von Ihrem eigenen Gewinn ab – steigt der Gewinn, so geht Ihr persönlicher Steuersatz auch in die Höhe.
Versicherungen und Altersvorsorge für Freiberufler
Zeitgleich sollten Sie sich um Ihre Versicherungen kümmern, um im Schadensfall nicht vor dem finanziellen Ruin zu stehen. In unserer Versicherungsrubrik finden Sie viele interessante Artikel rund um das Thema Versicherungen für Freiberufler. Die Krankenversicherung gehört beispielsweise zu den Pflichtversicherungen. Ob Sie sich bei der Krankenkasse privat oder gesetzlich versichern lassen, liegt in Ihrer eigenen Hand. Ähnlich zur Anmeldung beim Finanzamt können Sie sich auch hier auf eine längere Bearbeitungszeit einstellen.
Bei der Rentenversicherung sieht es anders aus. Nur unter bestimmten Voraussetzungen sind Freiberufler in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert. Viele Selbstständige müssen sich daher selbst um ihre Altersvorsorge kümmern. Als Freiberufler können Sie sich bei der Entscheidung für die richtige Kranken- und Rentenversicherung drei Monate Zeit lassen.
Der Staat unterstützt Sie
Der Staat bietet Ihnen als Freiberufler Förderungen und Gründungszuschüsse, die den Einstieg erleichtern. Gründerkredite in Form von speziellen Darlehen, Investoren oder Privatdarlehen bilden eine weitere Möglichkeit, um sich finanzielle Unterstützung für die Startphase zu sichern. Darüber hinaus gibt es in Deutschland ein Coaching für Gründer. Hier bekommen Sie Antworten zu Fragen aus der Organisation, Finanzierung und Wirtschaftlichkeit in Verbindung mit Versicherungen, Steuern und der Rechtsprechung.
Noch Fragen?
Haben Sie noch Fragen oder brauchen Sie noch Unterstützung beim Einstieg in die Freiberuflichkeit? Melden Sie sich gerne bei mir und wir sprechen einmal über Ihre nächsten Schritte.